Ärzt:innen sowie Psycholog:innen, die an ihrem Arbeitsplatz mit der Diagnostik autistischer Störungen oder entsprechenden Fragestellungen zu tun haben.
Ziele
Die Kursteilnehmer:innen sollen befähigt werden, bei entsprechenden Anfragen die Validität einer (selbst-?)gestellten Autismus-Diagnose zu überprüfen, bzw. zu entscheiden, ob Ratsuchende zur Diagnostik an eine spezialisierte Einrichtung überwiesen werden sollen.
Beschreibung
Spezialisierte Einrichtungen zur Diagnostik und Therapie autistischer Störungen bei Erwachsenen werden häufig von Personen aufgesucht, die (z. T. nach Recherche und Selbst-Test mit Fragebögen im Internet) zu der Überzeugung gelangt sind, von einer Störung des autistischen Spektrums (in der Regel Asperger-Syndrom) betroffen zu sein. In diesem Workshop werden die Vorgehensweise und die Instrumente zu einer validen Diagnostik und Differentialdiagnostik entsprechend der 2016 unter Beteiligung des Referenten erarbeiteten S-3 Leitlinie sowie der aktuelle Stand zu evidenzbasierten Therapien vorgestellt.
Methoden: Vortrag, Demonstration der Vorgehensweisen und Instrumente anhand von Video-Beispielen, eigene Kasuistiken können vorgestellt werden
Literatur:
AWMF S3-Leitlinie Autismusstörungen im Kinder-, Jugend- und Erwachsenenalter (Teil 1: Diagnostik; Teil 2: Therapie falls bis dahin erschienen.
Dose, M. (2010). Diagnostische Einschätzung: Erwachsenenalter. In: Noterdaeme, M., Enders, A. (Hrsg.) (2010). Autismus-Spektrum-Störung (ASS); Stuttgart: Kohlhammer,
S. 226-238.